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Volvo Serie 140: Jagd, Meilensteine ​​und Millionenseller

Volvo Serie Autos 140 Foto
zhitanshiguang 30/01/2022 Limousine 672
Im Juni 1960 fassten Volvo-Chef Gunnar Engellau und die Geschäftsführung des Automobilherstellers einen kühnen Plan für ein neues Auto. Dieser „P660“-Artikel wird größer als Amazon sein, aber sein Gewicht oder seinen Preis nicht überschreiten. Obwohl mehrere...

Im Juni 1960 schmiedeten Volvo-CEO Gunnar Engellau und die Geschäftsführung des Automobilherstellers einen kühnen Plan für ein neues Auto. Dieser „P660“-Artikel wird größer als Amazon sein, aber sein Gewicht oder seinen Preis nicht überschreiten. Obwohl mehrere verschiedene Fahrgestellkonfigurationen entworfen wurden, ist der Radstand derselbe wie bei Amazon und PV544.

Im Einklang mit dem Vermächtnis von Volvo sollte dieses neue Fahrzeug die strengsten Sicherheitsstandards erfüllen.

Flash forward sechs Jahre . . .

Am 17. August 1966 versammelten sich fast 400 Journalisten auf Geheiß von Volvo in den Veranstaltungsräumen von Lorensberg im Zentrum von Göteborg, Schweden. Spekulationen über dieses neue und besonders moderne Fahrzeug regten sich seit einigen Jahren. Könnte dies Volvo eine größere globale Präsenz verleihen? Bis zu diesem Tag im August konnte das niemand mit Sicherheit sagen.

Als die Trennwand hochgezogen wurde, standen drei Vorserienversionen des neuen Volvo 144. So wie sich in Göteborg der Vorhang hob, wurde der 144 auch in Oslo, Kopenhagen und Helsinki enthüllt. 8 Jahre später wurde der 144 zum ersten Millionenseller von Volvo.

Volvo 144. Foto: Volvo Cars.

Volvo 144. Foto: Volvo Cars.

Volvo 144. Foto: Volvo Cars.

Im Namen des Gesetzes

Im Namen des Designs

Im Namen der Sicherheit

Im Namen der Leistung

Im Namen der Beharrlichkeit

Im Namen des Gesetzes

Die 144 vor der Enthüllung geheim zu halten, erwies sich als ziemlich schwierig. Zu dieser Zeit war eine große Offensive der Strafverfolgungsbehörden im Gange, um zwei Polizeimörder zu fassen. In der Nacht vor der Presseenthüllung wurden die Fahrzeuge in massiven Holzkisten per Kran in die Veranstaltungsräume gehoben. Noch am selben Abend gingen die Strafverfolgungsbehörden einem Hinweis nach, dass sich beide Flüchtige im nahe gelegenen Kino aufhielten, das umgehend evakuiert wurde.

Es war eine Herausforderung, während der Evakuierung eines nahe gelegenen Gebäudes unauffällig zu bleiben.

Im Namen des Designs

Die Massenproduktion begann nur zwei Tage nach der Enthüllung, was die Geburtsstunde der Baureihe 140 markierte. Damit einher ging eine neue Namensstruktur, bei der die erste Ziffer die Modellreihe, die zweite die Anzahl der Zylinder und die dritte die Anzahl der Türen bezeichnete. Ein Jahr später, 1967, wurde der zweitürige 142 auf den Markt gebracht, und bald darauf, 1968, ging der 145 in Produktion.

Der 140 war Volvos Ausdruck der 1960er Jahre, erkennbar an Dingen wie der Innenausstattung, den Karosserielinien und den großen Fenstern. Volvos Markenzeichen „skandinavisches Design“ spiegelt sich auf einzigartige Weise in der Ära wider, in der sich ihre Autos befinden. Für die 1960er Jahre war die Baureihe 140 ein echter Ausdruck von Freiheit und Funktionalität. Da die Kultur der 60er-Jahre solche Dinge verlangte, spiegelte die damalige Designsprache des Autoherstellers dies wider.

Viel Lob gebührt Jan Wilsgaard, dem damaligen Chefdesigner von Volvo. Während seiner 40-jährigen Karriere bei Volvo stand Wilsgaard hinter dem Design sowohl der 140er-Serie als auch des Amazon. Ähnlichkeiten sind erkennbar, wie der Kühlergrill und die breiten Schultern, die die Türen unter den Seitenfenstern noch ausgeprägter machten.

Sogar die 142 und 144 hatten vertikale Rücklichter wie die Amazon.

Volvo 142. Foto: Volvo Cars.

Volvo 142. Foto: Volvo Cars.

Volvo 142. Foto: Volvo Cars.

Im Namen der Sicherheit

Letztes Jahr hatte ich das Privileg, Teil der XC90 Road Show von Volvo zu sein und ihren Händlern landesweit praktische Schulungen anzubieten, als der neue SUV auf den Markt kam. Es war erstaunlich, wie viele Menschen die Sicherheit als Hauptgrund für den Besitz eines Volvo anführten. Sicherheit ist ohne Frage eines der ältesten Vermächtnisse des Autoherstellers.

Die Baureihe 140 verfügte damals über die neueste Sicherheitstechnik. Das Fahrwerk zeichnete sich durch Knautschzonen und einen Überrollkäfig sowie durch eine hohe Torsionssteifigkeit aus. Die vorderen und hinteren Scheibenbremsen arbeiteten in Verbindung mit einem Zweikreissystem, komplett mit zwei hydraulischen Kreisläufen vorne. Dies sorgte für eine Drei-Wege-Aufteilung der Kreise, sodass bei Ausfall eines Kreises beide Vorderradbremsen und eine Hinterradbremse noch funktionieren würden. Reduzierventile, erstmals bei Volvo, wurden eingebaut, um ein Blockieren der Räder bei plötzlichem, aggressivem Bremsen zu verhindern.

Das Armaturenbrett wurde mit einem kollisionsgeschützten Rahmen verstärkt. Kopfstützen, einziehbare Sicherheitsgurte und Sicherheitsgurterinnerungen sollten später folgen.

Volvo 142. Foto: Volvo Cars.

Volvo 145. Foto: Volvo Cars.

Volvo 145. Foto: Volvo Cars.

Im Namen der Leistung

Die Serie 140 mit Hinterradantrieb war mit dem 1,8-Liter-Vierzylinder-B18-Motor von Amazon ausgestattet. Er leistete 75 PS oder 96 PS mit Doppelvergaser. Das Modell von 1969 hatte den 2-Liter-B20-Motor mit 82 PS bzw. 100 PS.

Bis 1971 verwendete Volvo eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung und steigerte die Leistung auf 120 PS.

Im Namen der Beharrlichkeit

Im Sommer 1974, als die Produktion des 142, 144, 145 eingestellt wurde, war die Baureihe der erste Millionenseller von Volvo. Insgesamt liefen 1.251.371 Autos vom Band und festigten damit Volvos Position als internationaler Hersteller. Obwohl die 140er-Serie 1974 nicht wirklich aufhörte – einige würden argumentieren, dass sie bis weit in die frühen 90er Jahre mit dem Volvo 240 fortgesetzt wurde, einem Fahrzeug, das einen Großteil seiner Fahrgestellkonstruktion von der 140er-Serie übernommen hat. Andere mögen sogar sagen, dass das Erbe der 140er-Serie in den heutigen Volvo-Limousinen wie dem S60 zu finden ist.

Obwohl die Serie 140 zu ihrer Zeit schwer zu verbergen war, war sie ihrer Zeit weit voraus. Es ist wohl einer der besten Indikatoren dafür, wo Volvo nicht nur landen würde, sondern wohin sie heute gehen.

*Carl Anthony ist Managing Editor von Automoblog und lebt in Detroit, Michigan

Das Werk Torslanda von Volvo produzierte die Baureihe 140. Foto: Volvo Cars

Foto und Fotoquelle: Volvo Cars